PoliScan: Was Sie über das Blitzersystem wissen sollten

Ob auf der Autobahn, in der Stadt oder auf der Landstraße – immer häufiger begegnet man modernen Messanlagen mit auffällig hohem Aufbau und mehreren Sensoren: die sogenannten PoliScan-Speed-Blitzer. Doch was steckt hinter dieser Technologie? Und wie rechtssicher sind die Messergebnisse wirklich?

Als erfahrene Kanzlei für Verkehrsrecht unterstützt Sie Gehrlein und Kollegen bei allen Fragen und Problemen rund um PoliScan-Blitzer – sei es bei fehlerhaften Messungen, drohendem Bußgeld oder möglichen Punkten in Flensburg.

Was ist ein PoliScan-Blitzer?

PoliScan Speed ist ein Messsystem zur Geschwindigkeitsüberwachung, das vom Hersteller Vitronic entwickelt wurde. Im Unterschied zu klassischen Radargeräten nutzt PoliScan Lasertechnik (LIDAR) zur Geschwindigkeitsmessung. Das System erfasst nicht nur die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs, sondern auch dessen exakte Position auf der Fahrspur – das macht es vielseitig einsetzbar und besonders attraktiv für Behörden.

Merkmale des PoliScan-Systems:

▫️LIDAR-Technologie (Laser statt Radar oder Induktionsschleifen)

▫️Mehrspurige Messung möglich

▫️Messung erfolgt unabhängig von Fahrzeuggröße oder Tageszeit

▫️Häufig stationär oder semi-mobil im Einsatz

▫️In vielen Fällen automatisiert mit Foto- und Datenspeicherung

Doch trotz der technischen Modernität ist die Rechtslage nicht immer eindeutig – insbesondere, wenn es um die Transparenz der Messdaten geht.

Warum PoliScan-Messungen rechtlich umstritten sind

PoliScan-Blitzer stehen regelmäßig in der Kritik – sowohl bei Anwälten als auch bei Sachverständigen. Der Grund: Die Messung erfolgt vollautomatisch, und die Rohmessdaten werden nicht immer vollständig gespeichert. Das kann es im Streitfall erschweren, die Messung nachträglich zu überprüfen.

Häufige Probleme:

🔸Fehlende Rohmessdaten erschweren die gerichtliche Überprüfung

🔸Falsche Fahrzeugzuordnung bei mehrspurigen Straßen

🔸Messungen bei schlechtem Wetter oder starker Sonneneinstrahlung können ungenau sein

🔸In manchen Bundesländern ist der Einsatz rechtlich umstritten oder wurde in Einzelfällen angezweifelt

Gerichte urteilen unterschiedlich, ob ein Einspruch gegen eine PoliScan-Messung Erfolg haben kann. Umso wichtiger ist eine fundierte Einzelfallprüfung durch eine Kanzlei mit verkehrsrechtlicher Spezialisierung, wie Gehrlein und Kollegen.

Wie Sie sich gegen fehlerhafte PoliScan-Messungen wehren können

Wird Ihnen eine Geschwindigkeitsüberschreitung durch ein PoliScan-Gerät vorgeworfen, sollten Sie nicht vorschnell zahlen – auch dann nicht, wenn das Foto eindeutig erscheint. In vielen Fällen lohnt sich eine Prüfung:

Ihre Handlungsmöglichkeiten:

🔹Akteneinsicht beantragen (ggf. durch uns)

🔹Prüfung der Messprotokolle und Gerätekonfiguration

🔹Begutachtung durch technische Sachverständige

🔹Einspruch gegen den Bußgeldbescheid einlegen

Bei fehlerhafter Messung oder unklarer Beweislage kann ein Verfahren eingestellt oder ein Bußgeld reduziert werden – insbesondere wenn Punkte in Flensburg oder ein Fahrverbot drohen.

Unsere Empfehlung: Rechtzeitig beraten lassen

Gerade bei modernen Blitzsystemen wie PoliScan ist es für Laien kaum möglich, die Rechtmäßigkeit eines Verfahrens selbst einzuschätzen. Gehrlein und Kollegen bieten Ihnen eine kompetente Prüfung und individuelle Rechtsberatung – unabhängig davon, ob Sie als Privatperson, Spediteur oder Autohaus betroffen sind.

Unsere Vorteile auf einen Blick:

▪️Umfassende Akteneinsicht und Beurteilung der Beweislage

▪️Zusammenarbeit mit technischen Gutachtern

▪️Erfahrung mit PoliScan-Messverfahren aus zahlreichen Fällen

▪️Schnelle und transparente Kommunikation

Fazit & Ihr nächster Schritt

PoliScan-Blitzer sind technisch ausgefeilt – aber rechtlich nicht unantastbar. Wenn Sie einen Bußgeldbescheid erhalten haben, der auf einer PoliScan-Messung basiert, sollten Sie keine voreiligen Entscheidungen treffen.

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FAQs

Finden Sie hier schnelle Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Verkehrsrecht.

Muss der Einspruch begründet werden?

Nein, der Einspruch muss nicht sofort begründet werden. Die Begründung sollte erst nach Begutachtung der Beweismittel und Prüfung des Bescheides durch einen Anwalt erfolgen.

Wie hoch ist das Schmerzensgeld bei Frakturen oder sonstigen Leiden am Schädel?

Bei leichten Frakturen ohne Dauerschäden sind 1.500-2.000 € als Richtwert wahrscheinlich. Bei mittleren Schädelfrakturen mit Aussicht auf bleibende Schäden können 5.000 – 12.000 € angemessen sein. Bei schweren Frakturen inkl. Schädelhirntrauma oder Schäden am Gehirn sind 15.000 - 25.000 € Schmerzensgeld möglich.

Wer ist in der Beweispflicht für etwaige Schäden am Fahrzeug?

Schäden, welche der Autovermieter nach erfolgter Vermietung bemängelt, muss er grundsätzlich beweisen. Und zwar muss er hier beweisen, dass der Schaden nicht bereits vor der Vermietung vorgelegen hat. In der Regel nutzen Autovermietungen daher ein Schadensprotokoll. Wichtig: Sie sollten sich vor Übernahme des Fahrzeuges versichern, dass alle vorhandenen Schäden am Fahrzeug dokumentiert werden. Anderenfalls könnte der Vermieter beweisen, dass mangels Eintragung im Protokoll die Schäden bei Übernahme des Fahrzeuges nicht vorlagen.

Kann ich den Mangel auch von einer anderen Werkstatt beheben lassen?

Die Werkstatt hat nicht nur die Pflicht, sondern auch das Recht zur Nachbesserung. Das heißt, dass Sie nach dem ersten Fehlversuch nicht einfach zu einer anderen Werkstatt wechseln dürfen. Sie müssen der Werkstatt die Gelegenheit geben, weitere Reparaturversuche zu unternehmen, Erst nachdem weitere Versuche scheitern, kann der Kunde das Auto in einer anderen Werkstatt instand setzen. Zwei Nachbesserungsversuche sollten Sie der Werkstatt dabei einräumen.

Was ist der Unterschied zwischen Gefahrgut und Gefahrstoff?

Gefahrstoffe sind gefährliche Stoffe, die gelagert oder verwendet werden. Gefahrgut sind gefährliche Güter beim Transport.

Welche Rechte hat der Versicherungsnehmer?

Durch den Versicherungsvertrag hat der Versicherungsnehmer gegenüber seinem Versicherer das Recht, eine Leistung zu fordern bei Eintritt des Versicherungsfalles. Im Verkehrsrecht stellt der Versicherungsfall regelmäßig einen Verkehrsunfall dar.

Familienrecht

Rechtsberatung für Verkehrsrecht

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Das Transportrecht umfasst alle Vorschriften zur Beförderung von Gütern. Wir beraten Sie umfassend bei allen rechtlichen Fragen rund um Transportverträge und helfen Ihnen, Ihre Rechte durchzusetzen, sei es im nationalen oder internationalen Transport.

Versicherungsrecht

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Bußgeld

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